Ausstellung 12. April bis 14. Juni

Barbara Winkler

Unbekannte Welten

Barbara Winkler: Blaue Begegnung
Blaue Begegnung
Collagetechnik, Acryl und Pastellkreide, 80 x 80 cm, © Barbara Winkler (1998)

„Als ich diese Bilder gesehen habe, bin ich förmlich ausgeflippt“, so beschreibt der Hamburger Galerist Mike Holland seinen ersten Eindruck von den Arbeiten der Künstlerin Barbara Winkler, die ab dem 12. April im Künstlerhaus Schaalby zu sehen sein werden. Zu spüren ist in den Bildern ein furioser Schaffensdrang, inspiriert von den Farben und dem Licht der Toskana – der reine Wunsch nach individuellem Ausdruck erotischer und sinnlicher Körperwahrnehmung.

Bastet, die ägyptische Göttin des Tanzes, der Musik und der Freude

Barbara Winkler (1948–2023) war eine dynamische, vom Tanzen begeisterte Frau mit wildem Geist, die das Leben liebte. Sie studierte Anfang der 1970er Jahre an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Der Bezug zu Gotthard Graubner und Sigmar Polke, die damals an der Hochschule wirkten, ist unverkennbar und doch ist Winklers Ausdrucksweise etwas ganz Eigenes. Eine Art innere Stimme weist uns den Weg und führt uns auf uns selbst zurück.

Barbara Winkler
Barbara Winkler

In den Bildern steckt Bewegung. Katzenartige und andere Wesen tauchen geheimnisvoll auf oder streifen für einen kurzen Moment unseren Blick. Es könnte Bastet sein, die ägyptische Göttin des Tanzes, der Musik und der Freude. Als Schutzgöttin der Liebe wurde sie oft als Frau mit Katzenkopf dargestellt.

„Die Bilder müssen unter die Leute. Sie müssen bei den Menschen sein“, sagt der Künstler Uwe Pohlmann, der den Nachlass der 2023 verstorbenen Künstlerin verwaltet. In den Bildern geht es um Lebenskraft, die Barbara Winkler intuitiv auf den Malgrund gebracht und mitreißend festgehalten hat.

Das Stilmittel ihrer Wahl ist eine Mischtechnik: Es gibt große Flächen, auf denen mit Öl- und Acrylfarbe ein Raum-Empfinden suggeriert wird. Mit Pastellkreide oder Collagetechnik intensiv überarbeitet, haben die darüber oder darunter liegenden feinen Zeichnungen oft erotische Bezüge.

Einladung zur Ausstellungseröffnung

Im vergangenen Herbst wurden die Bilder in einer viel beachteten Ausstellung in der renommierten Galerie Hilde Leiss in der Hamburger Innenstadt präsentiert. Nun kommen sie ins Künstlerhaus Schaalby Die Ausstellung wird am 12. April um 19 Uhr mit einer Vernissage eröffnet. Während der Ausstellung ist das Künstlerhaus an den Wochenenden nachmittags geöffnet. Darüber hinaus können individuelle Besuchstermine vereinbart werden. Die Ausstellung wird durch ein Begleitprogramm mit Führungen, Lesungen, einem italienischen Abend mit kulinarischen Köstlichkeiten sowie einer Schreibwerkstatt ergänzt. Zur Finissage wird es eine kleine Überraschung mit anschließender Tanzparty geben. Sowohl die Bilder als auch die Keramikarbeiten können im Künstlerhaus erworben werden.


Veranstaltungen

Vernissage

Datum/Uhrzeit: 12. April · Einlass ab 18:30, Beginn: 19:00 Uhr
Ort: KÜNSTLERHAUS SCHAALBY
Anmeldung: ohne Anmeldung

Viva la Toskana!

Im Restaurant

Wir sitzen an einem wunderbar gedeckten Tisch, umgeben von kleinen italienischen Köstlichkeiten, und lauschen gespannt den Berichten zu den Bildern. Britta Meins erzählt uns außerdem etwas zu den Pigmenten aus der Toskana, die die Künstlerin Barbara Winkler für ihre Werke verwendet hat. Ein Abend, der die Geschichte der Farbpigmente lebendig werden lässt.

Datum/Uhrzeit: 3. /17. /31. Mai · 19 bis 21:30 Uhr
Ort: KÜNSTLERHAUS SCHAALBY
Anmeldung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldung erforderlich.
Kosten: 32 €/Person


WORKSHOP: Zeichnen in der Ausstellung mit Britta Meins

Barbara Winkler
Krieger very dangerous
Collagetechnik, Acryl und Pastellkreide, Papier, 60 x 85 cm, © Barbara Winkler (1998)

Was macht die Augen so unverwechselbar? Mit Worten lässt sich dies kaum beschrei­ben, durch intuitives Zeichnen schon. Was meine ich damit? Ich zeichne nur das, was ich sehe, ohne es zu benennen oder zu bewerten. Ich folge mit meinem Blick den Linien, die ich sehe. Zeichnen und Sehen verschmelzen zu einer Bewegung. Wie die Linie auf dem Papier aussieht, entscheidet mein Gefühl. Aus dieser Form der zeichnerischen Beobachtung entsteht das Abbild einer Wirklichkeit, wie ich sie im wortwörtlichen Sinne erfahren habe – ohne darüber nachzudenken. Unser logisches Denken kann zur Ruhe kommen, denn es muss keine Lösungen mehr produzieren. Wir gehen gemeinsam durch die Ausstellung und lassen uns von den Bildern und Objekten inspirieren. Keine Vorkenntnisse erforderlich.

Datum/Uhrzeit: 30. April, 23. Mai · 19 bis 21:30 Uhr
Ort: KÜNSTLERHAUS SCHAALBY
Anmeldung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldung erforderlich.
Kosten: 25 € (incl. Material)


WORKSHOP: Bild–Be–Schreibung

Bild von Barbara Winkler: Ende einer Katze
Collagetechnik, Acryl und Pastellkreide, 100 x 100 cm, © Barbara Winkler (2002)
Wie könnte dieses Bild heißen?

Das kreative Schreiben zu den Bildern von Barbara Winkler eröffnet einen Raum für eine intensive Auseinandersetzung mit der Energie ihrer Werke. Inspiriert von den Farben der Toskana spiegeln die Bilder einen wilden Schaffensdrang wider. Beim Betrachten erscheinen geheimnisvolle Wesen, die uns an das Unbewusste erinnern. Was lesen wir darin? Das Schreiben zu diesen Kunstwerken wird zu einer Entdeckungsreise – eine Entfaltung von Geschichten und Assoziationen, die das Werk in einen neuen Kontext setzen und das Gespräch über Kunst lebendig machen. Schreiben als spontaner Akt in der Ausstellung. Keine Vorkenntnisse erforderlich.

Datum/Uhrzeit: 16./25./30. Mai · 19 bis 21:30 Uhr
Ort: KÜNSTLERHAUS SCHAALBY
Anmeldung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldung erforderlich.
Kosten: 25 €


Finissage

Disco-Kugel

mit Überraschung und Tanzparty

Datum/Uhrzeit: 14. Juni · ab 19 Uhr
Ort: KÜNSTLERHAUS SCHAALBY
Anmeldung: ohne Anmeldung
Kosten: Eintritt ist frei, nur mit einer Spende in Höhe von 15 € bis 20 €/Person für die Musik und Getränke können wir gemeinsam feieren und tanzen.


Kulturförderung

Kulturförderung

Wir freuen uns sehr über die Förderung der Ausstellung durch die Kulturstiftung des Kreises Schleswig-Flensburg!
Kunst und Kultur sind so wichtig wie die Luft zum Atmen, regen zum Nachdenken an und schaffen Verbindungen zwischen Menschen. Um diese wertvollen Angebote zu erhalten und weiterzuentwickeln, brauchen wir Deine/Ihre Unterstützung! Als kulturelle Einrichtung sind wir auf Spenden angewiesen. Jeder Betrag zählt!